Poststempel 15. September 2010, Visp, anonym
Es wird vorgeschlagen, dass ich Peter Schallenberg: Wer ist Gott und was machen wir wenn es ihn gibt? lese.
Ich hingegen möchte auf eines der wohl weniger bekannten Bücher in diesem Zusammenhang aufmerksam zu machen, und zwar auf John Leslie Mackie: Das Wunder des Theismus. Argumente für und gegen die Existenz Gottes. Der Originaltitel lautet The Miracle of Theism: Arguments for and Against the Existence of God. Lesenswert.
Die markierte Stelle Der Glaube an Gott ist die bessere Wahl spielt wohl auf Pascals Wette an. Von den verschiedenen Einwänden, die gegen diese Gedankengänge vorgebracht werden können, dünkt mich folgender ausserordentlich wichtig:
Bei vielen Formulierungen wird davon ausgegangen, dass ein Mensch nichts dadurch verliere, wenn er glaube. Dass es ihn also nicht beeinträchtige, nichts koste. Ich halte diese Prämisse (anderes am Argument natürlich auch) für ziemlich falsch. Ein Leben in Unwahrheit ist nicht einfach kostenlos. Und je nach Glaubenssystem ist der ‹Glaubensbeweis› ja mit beträchtlichem Aufwand verbunden, nicht nur mit dem Verzicht auf Wissen und Wissen-Wollen…
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